Papa arbeitet mehr langweiliges Zeug - und spielt mehr mit den Kindern.
Die Mütter dagegen erledigen mehr von der Drecksarbeit (Windeln, Elternabende). Väter nehmen sich mehr Auszeiten - 27,5 Stunden gegenüber 24,5 Stunden bei Müttern. Unterm Strich also ein eher ausgewogenes Bild.
Ich frage mich: was machen Väter mit den restlichen 11,9 Stunden pro Tag? Schlafen? Aufs Klo gehen? Bei den Müttern sind sogar noch 12,92 Stunden übrig. Ich fordere mehr Studien, um ja auch jeden wachen Moment (und jeden verschlafenen. Wer pennt länger? Schande über sein Haupt) zu erfassen. Es kann nicht angehen, dass Eltern nicht genau durchleuchtet werden.
Aber Spaß beiseite: die Studie des Pew Research Center ist insofern interessant, als sie zeigt was ich lange vermutet habe: Mütter sind mit gutem Grund platt und haben das Gefühl, der Mann brächte sich nicht genau so ein wie sie. Väter dagegen grollen vermutlich schon seit Adam und Eva in ihren Bart, dass sie es gerne so gut hätten. Die Umfrage zeigt wieso das so ist: die Arbeit mit Kindern fühlt sich besser an, aber sie macht eben auch platter. Ich persönlich finde jeden Handgriff mit den Kindern (und ja, viele davon sind eher unappetitlich) bereichernd, aber beileibe nicht jeden im Büro. Ich würde gerne tauschen, aber es ergibt eben ökonomisch keinen Sinn. Das ist sozusagen die Kehrseite der Lohnungleichheit: Männer müssen die blöde, öde Arbeit machen. Dabei bin ich doch so heiß darauf, mit der neuen Playmo-Burg zu spielen. Natürlich zusammen mit Junior, logisch. Ob dann wer mit der Stoppuhr daneben sitzt und die nächste Studie erstellt?
Foto von Temari 09
Diese Studien - man liest sie gerne, schüttelt den Kopf und vergleicht es mit dem eigenen Leben. Bei uns war es so, dass ich die ersten 2,5 Jahre nachts öfter hoch war. Lag aber auch an meinem leichteren Schlaf. Dies hole ich jetzt mit Legobauen wieder nach...
AntwortenLöschenHab heute auch irgendwann nach Mitternacht eine halbe Stunde Händchen gehalten. Allerdings keine Legosteine in Sicht hier im Büro...
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