Chefin spielen steigert den Testosteronspiegel
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Bild: Ed Schipul / Flickr |
Man darf jetzt darüber sinnieren, was das bedeutet. Im Experiement zeigten Forscher in den USA, dass der Testosteronspiegel von Schauspielerinnen stieg, nachdem sie "im Spiel" jemanden gefeuert hatten. Dabei machte es keinen Unterschied, ob sie sich betont maskulin oder eher feminin gaben. Es kommt also nicht auf das Verhalten an, wie sich der Testosteronpegel verhält, sondern auf die (übertragenen) Eier.
Dass Hormone zum großen Teil "gemacht" sind und man sie durch gezieltes Verhalten beeinflussen kann, zeigt sich ja immer öfter. Väter etwa senken ihren Testosteronpegel, wenn sie mehr Zeit mit der Pflege ihrer Kinder verbringen. Singen lässt den Oxytocin-Pegel ansteigen. Wer ein Flugzeug erfolgreich im Hudson notlandet, bekommt (vermutlich) einen Schub seines Männlichkeits-Hormons (anders kann man sich den "Rockstar Sex" nicht erklären, den Chesley Sullenberger nach seiner Heldentat hatte). Oder aber er hatte von Anfang an viel von dem Zeug, denn das Hormon trägt auch zur räumlichen Orientierung bei - was sicher zuträglich ist wenn man einen Passagierjet in einem schmalen Fluss landen will.
Gesichert kann man aber nur eines sagen: wer Chefin sein will, muss Chefin spielen. Eine Weisheit, die wir Larper schon lange wissen.
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