Ein nächtliches Problem
Während mein kleiner Schatz weiter mit der Entdeckung der Windelfreiheit ringt (aktuell ist er noch "ein kleines Baby", das heißt er braucht keine Unterhose. Ich schätze das wird das letzte Mal sein, dass er das ohne Scham von sich behauptet) habe ich natürlich ein offenes Ohr für dieses und verwandte Themen. Deswegen fiel mir ein kurzer Text zum Thema Bettnässen auf, der in der gestrigen New York Times erschienen ist.
Gelernt habe ich daraus ein paar lustige Fachbegriffe ("Enurisis", "Anticholinergic" und "Antidiuretic") sowie eine nette Anekdote: die besten Indikatoren für disziplinäre Probleme in der US-Marine im zweiten Weltkrieg war Bettnässen im Kindesalter, ziviler Ungehorsam und vorangegangener Schulausschluss. Interessant auch, dass man inzwischen davon ausgeht, Bettnässen sei oft genetisch bedingt (Chromosom 13, wie passend, wurde als erstes als Sitz eines dafür verantwortlichen Gens identifiziert).
Infekte können ein Grund sein, geringe Blasenkapazität oder Hormondefizite. 15 Prozent aller Fünfjährigen nässen zumindest gelegentlich ein. Um ihnen zu helfen, muss ein Arzt (oder Heilpraktiker) "enthusiastisch helfen wollen" und kann bisweilen fast "messianisch" in seinem/ihren Eifer sein. Häufige Besuche, Anrufe und langanhaltende Unterstützung können nötig werden (ich könnte mir vorstellen, dass sich ein Kind allein deshalb noch mal extra anstrengt, um die nervige Tante Heilpraktikerin nicht mehrsehen zu müssen. In der Tat endet der Text in der NYT auch mit der Anekdote des kleinen Mädchens mit Blasenschwäche, die sich bei der Untersuchung standhaft und erfolgreich geweigert hat, eine Urinprobe abzugeben.)
Ein Bettalarm kann auch helfen (das muss man sich wohl vorstellen wie ein Autoalarm, nur ausgelöst durch Feuchtigkeit statt Erschütterungen. Beide haben aber die Tendenz, die ganze Nachbarschaft zu wecken).
Das mit dem Wecken schafft mein Kleiner ganz alleine, wenn er morgens - ach, was sage ich, mitten in der Nacht - aufwacht, mich zu sich ruft und mit einem Feixen verkündet "Habe nicht auf Toilette. In Windel peed." Und dann verlangt er was zu trinken.
Mit diesem Gedanken und einem der schänsten Lieder über Wasser (von wem sonst als den Beach Boys) entlasse ich den geneigten Leser wieder zurück in die Weiten des Internets. Bleibt sauber!
Gelernt habe ich daraus ein paar lustige Fachbegriffe ("Enurisis", "Anticholinergic" und "Antidiuretic") sowie eine nette Anekdote: die besten Indikatoren für disziplinäre Probleme in der US-Marine im zweiten Weltkrieg war Bettnässen im Kindesalter, ziviler Ungehorsam und vorangegangener Schulausschluss. Interessant auch, dass man inzwischen davon ausgeht, Bettnässen sei oft genetisch bedingt (Chromosom 13, wie passend, wurde als erstes als Sitz eines dafür verantwortlichen Gens identifiziert).
Infekte können ein Grund sein, geringe Blasenkapazität oder Hormondefizite. 15 Prozent aller Fünfjährigen nässen zumindest gelegentlich ein. Um ihnen zu helfen, muss ein Arzt (oder Heilpraktiker) "enthusiastisch helfen wollen" und kann bisweilen fast "messianisch" in seinem/ihren Eifer sein. Häufige Besuche, Anrufe und langanhaltende Unterstützung können nötig werden (ich könnte mir vorstellen, dass sich ein Kind allein deshalb noch mal extra anstrengt, um die nervige Tante Heilpraktikerin nicht mehrsehen zu müssen. In der Tat endet der Text in der NYT auch mit der Anekdote des kleinen Mädchens mit Blasenschwäche, die sich bei der Untersuchung standhaft und erfolgreich geweigert hat, eine Urinprobe abzugeben.)
Ein Bettalarm kann auch helfen (das muss man sich wohl vorstellen wie ein Autoalarm, nur ausgelöst durch Feuchtigkeit statt Erschütterungen. Beide haben aber die Tendenz, die ganze Nachbarschaft zu wecken).
Das mit dem Wecken schafft mein Kleiner ganz alleine, wenn er morgens - ach, was sage ich, mitten in der Nacht - aufwacht, mich zu sich ruft und mit einem Feixen verkündet "Habe nicht auf Toilette. In Windel peed." Und dann verlangt er was zu trinken.
Mit diesem Gedanken und einem der schänsten Lieder über Wasser (von wem sonst als den Beach Boys) entlasse ich den geneigten Leser wieder zurück in die Weiten des Internets. Bleibt sauber!
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